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Teilung in zwei Betriebe, Weingut zum Sternen und Restaurant zum Sternen

Millenium bis heute

In der nun 17. Generation führen seit dem Jahre 1995 Andreas und Manuel Meier in einer Kommanditgesellschaft die Betriebe Weingut zum Sternen und die Rebschule Meier. Adrian Meier führt das nun abgegrenzte Restaurant und Hotel zum Sternen.

Im Jahr 2000 wurde der Keller um über das Doppelte verlängert. Eine Tankanlage mit Temperatursteuerung ermöglicht die aromafördernde Weissweinbereitung.  Die «Villa lang», das erste Gebäude für die Rebveredlung, wurde renoviert und  zu einem Eventraum umfunktioniert.

2012 konnte die Trotte abgebrochen und am bestehenden Ort ein für seine Architektur mit Preisen bekränztes neues Gebäude erstellt werden.

Der Rebbau wurde mit den Lagen Sennhof und weiteren Flächen in Würenlingen und Klingnau vergrössert.

Konzentration auf Weinbau und Restaurant

Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts

Die nächste Generation mit Anton Meier und seiner Frau Hildegard hatten sich für die Übernahme dieses Familienbetriebes im Jahre 1964 gut vorbereitet. Anton besuchte die Fachschule in Wädenswil und hatte zudem in seinem Vater einen ausgezeichneten Lehrmeister. Seine Frau Hildegard absolvierte die Hotelfachschule in Zürich.

Aus betriebswirtschaftlichen Gründen hat Anton Meier den landwirtschaftlichen Mischbetrieb stärker konzentriert, die allgemeine Landwirtschaft wurde aufgebeben, dafür entschloss er sich Weinbau und Rebschule auszubauen.

Die Rebfläche wurde kontinuierlich erweitert. Ab 1964 kamen die ersten Lagen in Döttingen «im Lee» hinzu. 1985 entstand der Terrassenweinberg «Hölle» in Würenlingen. Die mittlerweile grösste Rebschule der Schweiz hatte im einstigen Hofgebiet nicht mehr genug Platz. Daher entschloss sich Anton 1990 zu einem Neubau für Rebveredlung, Büro und Weinhandel auf dem heutigen Gelände im Gebiet Mittler-Berg, am Rebschulweg 2.

Gründung der Rebschule

Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts

Auf den noch jungen Albert hatte er einen väterlichen Einfluss, trotzdem galten seine Interessen eher der Natur und dem Rebbau. Der Weinbau litt in den Jugendjahren von Albert an der folgenschweren Kalamität der Reblaus-Invasion, ab 1904 im Aargau. Von den einst um 2700 Hektar grossen Weinbauflächen des Kantons, blieb in unserer Region letztlich nur noch ein kleiner Rest. Albert besuchte verschiedene Kurse an der Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil. Als talentierter Winzer und Landwirt gründete er 1921, mit 25 Jahren, eine Rebschule neben der kleinen Landwirtschaft. Der Bedarf an Jungpflanzen war sehr hoch und schon nach kurzer Zeit veredelte er jährlich mehrere Hundertausend von Pfropfreben und vergrösserte seinen Rebbau kontinuierlich.

Nach kleinen Anfängen, diente ihm bald das ehemalige Schreinereigebäude seines Onkels Leonz Meier und professionelle Veredler aus Frankreich.

Dank seiner Beobachtungsgabe erkannte er die Bedeutung eines in jeder Hinsicht befriedigenden und leistungsfähigen Erbgutes. Er begann systematisch mit dem Aufbau von Klonen, welche bei den Weinbauern hohe Akzeptanz fanden. Speziell bei der Sorte Pinot noir führte dies zu einer wesentlichen Quantitäts- und Qualitätsverbesserung. Die Rebschule fand bald ein ausserordentlich grosses Interesse und viele Fachreisen führten schon in den 30iger und 40iger Jahren zu einem Besuch in die Rebschule nach Würenlingen. Albert Meier fand durch seine qualitativ hochwertigen Pfropfreben in allen schweizerischen Rebbaugebieten zunehmend an Vertrauen.

Adelbert Meier kauft erste Reben des ehemaligen Kloster Sion in Klingnau

Ende 19. Bis Anfang 20. Jahrhundert

Adelbert Meier, Sohn d. Michael, hat sich am 3. Oktober 1892 mit Paulina Hirt verehelicht. Auch sie hatten die Initiative den Betrieb zu vergrössern. Schon die Vorfahren besassen ausgedehnte Weinberge nicht nur in Würenlingen, sondern auch in Tegerfelden (hier heute nicht mehr) und Döttingen. Vom Arzt des unteren Aaretales, welcher einmal in der Woche mit Ross und Wagen von Klingnau nach Würenlingen kam, um seine Patienten zu besuchen, erfuhren Adelbert und Paulina im Jahre 1894, dass die Reben des Klosters Sion, welches bereits 1808 vom Kanton Aargau säkularisiert wurde, zu kaufen sind. Bald darauf ergab sich die Gelegenheit anschliessend an die damals noch üblichen Würenlinger Bittprozession nach Klingnau, mit den Eigentümern über den Kauf dieser Reben handelseinig zu werden. Sie engagierten gleichzeitig einen Rebmeister zur Bearbeitung dieses, für die damaligen Verhältnisse, etwas weiter weg liegenden Rebberges. Leider starb bereits am 8. September 1906 Adelbert Meier, als sein ältestes Kind 11 Jahre alt war. Der Bruder Leonz kehrte darauf hin aus Amerika zurück, gründetet eine mit Dampfkraft angetriebene mechanische Schreinerei.

Grosse Verluste

2. Hälfte des 19. Jahrhundert

Von den 4 Söhnen die Franz Leonz Meier hatte, blieb Michael auf dem Hof. Nebst dem grossen Landwirtschaftsbetrieb konzentrierte er sich auf den Handel und führte eine eigene Dorfbank, die sogenannte «Meierische Handelsbank Würenlingen». Diese Bank hatte guten Zuspruch vom ganzen Dorf, ähnlich der späteren Darlehenskasse.

(Die geschichtliche Grundlage stammt aus dem Buch „Geschichte von Würenlingen“, geschrieben 1968 von Fridolin Meier )

Albert Meier berichtete, dass sein Grossvater Michael Meier durch eine gewisse Leichtgläubigkeit bei einer Kreditvergabe einen Schaden von  30000.- Franken erlitt, welche durch eine Bürgschaft mit falschen Unterschriften erschlichen wurde. Es war sein ältester Sohn Wilhelm der diesen Betrug zuerst entdeckte. Die für die Zeit sehr hohe Summe hatte sehr einschneidende Folgen für die ganze Familie.

Trinklaube bis Handelskasse

Erste Hälfte des 19. Jahrhundert

Das Hofgebäude des Widumhofs war dort, wo heute das Hotel zum Sternen ist. Franz, der älteste Sohn von Jakob Meier, hat bereits im Jahre 1730 das einen ersten Anbau an das Hofgebäude erstellt, den sog. alten «Sternen». Mehr als 200 Jahre beherbergte dieses Haus die kommenden Generationen. Sein Sohn Josef (1730-1807) wurde zum Stammvater einer grossen Nachkommenschaft, der Sternenlinie. Und sein Sohn Franz Leonz Meier (1779-1865) wird in den Urkunden als erster Pintenschenk aufgeführt. 1828 baute er eine Trinklaube und eröffnete die Wirtschaft.

Leider wurden die Urkunden aus den Anfängen dieses Hauses durch den Grossbrand vom Jahre 1793, der das halbe Dorf einäscherte, vernichtet. Aus der Bauart des Kellers, der aus 4 Teilen zusammengesetzt ist, kann man jedoch feststellen, dass die alte Pintenwirtschaft mindestens 300 Jahre alt sein musste. Das mittlere Teilstück des Kellers mit dem Tunnelgewölbe wird ungefähr 300 Jahre alt sein. Später wurde dann in südlicher Richtung ein neues Stück angegliedert das nach seiner Bauart 200 Jahre alt ist.

Einfluss der Landvögte nach dem zweiten Villmergerkrieg

Kauf zu warem Eigentum 18. Jahrhundert

Am 28. November 1727 wurde der letzte Lehensmann, Jakob Meier, Sohn des zu dieser Zeit jüngst im hohen Alter verstorbenen Johann Meier, in üblicher Weise mit dem Widumhof belehnt. Der Lehensträger leistete den Eid und wurde in Pflicht genommen. Einige Jahre vorher (1712) waren die Katholiken im zweiten Villmergerkrieg besiegt worden. Infolge dessen mussten sie verschiedene Untertanenländer, so auch die Grafschaft Baden, ganz an die reformierten Kantone Zürich, Bern und Glarus abtreten. Die fünf Inneren Orte waren also von 1712 bis 1798 von der Regierung in unserer Gegend ausgeschlossen. Da die neue Regierung dem Stift Zurzach eher feindlich gesinnt war, fanden schon Johann Meier und später namentlich Jakob Meier bei ihr wirksame Unterstützung gegen das Stift Zurzach. Nach langem Hin und Her wurde im Jahre 1730 vom Bischof von Konstanz sowie vom Landvogt in Baden ein Vertrag unterzeichnet, in dem das Erblehen in einen Zinshof umgewandelt wurde und Jakob Meier und seinen 6 Söhnen gegen eine Ablösungssumme von 400 Gulden als wahres Eigentum überlassen wurde. In der Folge wurde der Hof unter die 6 Söhne aufgeteilt. Damit ist der grosse Widumhof als solches verschwunden.

Erblehensurkunde

15. – 17. Jahrhundert

Eine Urkunde vom 6. Dezember 1462 besagt, dass Propst und Kapitel Zurzach den Johannes Meier von Würenlingen mit dem stiftischen Widumhof belehnen. Der jährliche auf Martini (11. November) fällige Lehenszins betrug 10 Mütt Kernen oder Roggen, 3 Pfund Haller (Heller) 40 Eier und 4 Herbsthühner. Ausser diesen Schuldigkeiten lasteten auf dem stiftschen Erblehen noch einzelne Grund- und Bodenzins-Gefälle an das Schloss Klingnau und das Kloster Sion wie auch der gewöhnliche Zehnten.

Erblehen des Verenastift Zurzach

14. Jahrhundert

Am 1. Mai 1381 kaufte das Verenastift in Zurzach um 30 Pfund Zürcher Pfennige diesen Hof dem St. Verena-Gotteshaus in Zürich ab. Auf diesem Hof finden wir fast 300 Jahre lang die Familie Meier als Lehensleute (Pächter) des Stiftes Zurzach. In den Urkunden des Gemeindearchivs wird er deshalb auch Meierhof genannt. Es war ein sogenanntes Erblehen, das jeweils vom Vater unverändert auf den ältesten Sohn überging.

Habsburger

13. Jahrhundert

In den Archiven über Würenlingen ist ein sehr grosser Gutshof erwähnt, welcher Nötger Schmit, Weibel des Rudolf von Habsburg gehörte. Er war der erste Beamte des Rudolf von Habsburg in Würenlingen, als die Grafschaft Baden 1264 an die Habsburger überging. Er hatte 2 Söhne. Einer gründete und betrieb eine Schmiede in Klingnau und der andere führte den landwirtschaftlichen Betrieb seines Vaters weiter. Sehr jung verstorben hinterliess zweiter nur eine Tochter mit dem Namen Katharina. Vom 24. Februar 1302 ist urkundlich erwähnt, dass Katharina ihren Hof in Würenlingen an das St. Verena- Gotteshaus in Zürich verschenkt habe, zum Dank dafür, dass sie selber als Schwester in den Ordensverband aufgenommen wurde

Erkunden
Weinbereitung